Schwermetalle – ein wichtiger Faktor bei der Verursachung von chronischen Schmerzen

Bei immer mehr Patienten mit chronischen Schmerzen lässt sich eine Schwermetallbelastung feststellen – gerade wenn keine offensichtliche Ursache vorliegt.

Eine ganzheitliche Laboranalyse schafft Klarheit – und betrachtet nicht nur Einzelwerte, sondern darüber hinaus die Balance der verschiedenen Parameter.

Quecksilber gehört wie Blei und Cadmium zu den gesundheitsgefährdenden Schwermetallen.

Durch die Luftverschmutzung gelangen nach wie vor viele Schadstoffe in die Atmosphäre.

Auch die Pflanzen nehmen über die Umwelt und durch Einwirkung des Menschen viele Stoffe auf.

In Nahrungsmitteln wie Fisch reichern sich Schwermetalle an und gelangen so in unseren Körper.

Chronische Belastungen durch Schwermetalle werden in der Standardmedizin bisher nur selten untersucht, obwohl ihr Schädigungspotential inzwischen vielfach wissenschaftlich belegt worden ist. Im Rahmen der Umweltmedizin gewinnen Diagnose und Therapie von Schwermetallbelastugen an Bedeutung, weil sie ein auslösender Faktor für viele Erkrankungen, Symptome und Beschwerden sein können.

Unter dem Begriff “Schwermetall” werden heute alle in Frage kommenden toxischen Metalle zusammengefasst. Chemisch gesehen gehören allerdings einige toxische Elemente unter Leichtmetalle und nicht unter Schwermetalle. Manche Metalle sind allerdings nur dann toxisch, wenn sie in erhöhtem Maße im Körper vorkommen.

Mit folgenden Elementen könnten Sie belastet sein, da diese heute von der Industrie verwendet werden. Über die Umwelt und Nahrung nehmen wir unter anderem auf:

AluminiumAntimonArsenBlei
BismutCadmiumChromKobalt
EisenGermaniumGoldKupfer
ManganNicklePalladiumPlatin
QuecksilberSilberThalliumVanadium
ZinkZinn

Blei ist das Schwermetall, welches uns mengenmäßig am stärksten belastet. Es ist quasi überall vorhanden und man kann sich nur schwer seinem toxischen Einfluss entziehen. Aus diesem Grund gibt es heute kaum noch Menschen in Industriestaaten, die keine Belastung aufweisen.

Quecksilbergefahr in Amalgamfüllungen

Schwermetalle sind außerdem Bestandteile der Amalgamfüllungen und Kronen aus Goldlegierungen: Gold, Kupfer, Zinn, Quecksilber, Palladium und anderen Stoffen. Fische und Meeresfrüchte sind ebenfalls mit Quecksilber belastet. Jedoch wird Quecksilber aus der Nahrung nur schwer resorbiert. Die Quecksilberbelastung im Körper hängt hauptsächlich von der Anzahl der Amalgamfüllungen ab und ist um das drei- bis neunfache höher bei Menschen mit Amalgamfüllungen, als bei Menschen ohne Amalgamfüllungen. Durch Trinken heißer Getränke oder durch Aufnahme säurehaltiger Nahrungsmittel werden Kupfer, Quecksilber und Gold und andere Metalle aus den Amalgam- und Goldlegierungen gelöst. Sie wirken im Darm antibiotisch und zerstören dort die physiologischen Darmkeime.

Risiko: Schädigung durch Ablagerung und Anreicherung von Schwermetallen im Gewebe

Alle Schwermetalle haben eine hohe Affinität zum Fettgewebe. Leber, Niere, Haut, Schleimhaut, das Gehirn, Nerven, Gelenken und Muskeln sind unter anderem betroffen. Nerven bestehen aus Lezithinen, d.h. aus Fettsubstanzen. Dort lagern sich dann bevorzugt die Metalle ab und beeinflussen die Neurotransmitter. Es kommt zu Fehlleistungen im Nervensystem. Möglicherweise wird das Entstehen von M. Alzheimer, M. Parkinson, Polyneuropathie,Multiple Sklerose, Depressionen und chronische Schmerzen unter dem Einfluss von Schwermetallbelastungen begünstigt.

Die möglichen Auswirkungen auf das biologische System des Menschen

  • Die physiologische Darmflora schützt uns vor dem Eindringen pathogener Keime. Wird sie zerstört, verändert sich die Darmschleimhaut, und auf dieser siedeln sich Keime an, die vorher dort keine Lebensbedingungen hatten
  • Pathogene Keime können leicht über die Darmschleimhaut eindringen, da die Abwehr durch die E. coli-Flora ausfällt und die veränderte Darmschleimhaut das Lymphsystem nicht unterstützen kann.
  • Folge: das Immunsystem im Darm ist über alle Maße mit der Abwehr der großen Zahl pathogener Keime, die ständig nachfolgen, beschäftigt, so dass es mit der Zeit nicht mehr differenzieren kann. Es geht auch gegen harmlose Pollen oder Fremdeiweiße, wie Kuhmilch oder Hühnereier und pflanzliche Eiweiße wie Nüsse vor. So können plötzlich Allergien entstehen, obwohl man vorher unempfindlich auf bestimmte Stoffe war.
  • Ein Überschuss an Metallen führt zu Fehlleistungen in den Zellabläufen. Viele Stoffwechselvorgänge werden blockiert, das Zellsystem ist überlastet, die Zellen geraten in ein energetisches Defizit.
  • Schädigung des Zellstoffwechsels mit möglichem “begünstigendem” Einfluss auf die Entstehung von Krebserkrankung, Alzheimer und Altersdemenz
  • Funktionsbeeinträchtigung und Belastung der Nebennieren, Leber und der Bauchspeicheldrüse
  • Belastungen des Zellzwischenraums mit möglichem Einfluss auf die Entstehung von Rheuma
  • Der Organismus ergreift Gegenmaßnahmen und versucht, die überschüssigen Metalle wieder auszuscheiden:
    – über die Haut und Schleimhaut (chron. Sinusitis, chron. Bronchitis)
    – über die Niere (chronische Harnwegsinfekte, oft ohne Bakterienbefund
    – über die Leber (chronische Leberenzymerhöhung)
    – durch Einlagerung in Gelenken, Muskeln, Schleimbeuteln (chronisches Weichteil- und Gelenkrheuma).
  • Ein weiterer Faktor ist die Bildung von freien Radikalen durch die Metalle. Dies führt zur Oxidation von wichtigen Molekülen im Körper. Der Körper benötigt mehr Antioxidantien und es erhöht sich der Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen.

Diagnose und Therapie bei Schwermetall-Belastungen

  • Zunächst ganzheitliche Laboranalyse zur Abklärung der Schermetallbelastung. Bei Befund:
  • Ggf. Metallentfernung aus den Zähnen
  • Eventuell Antibiose, z.B. auch bei Gelenkrheuma
  • Entfernen mittels Ausleitungen der im Körper befindlichen überschüssigen Metalle durch Schwermetallbinder, z.B. Chelate wie DMSA, Na-EDTA, sowie Zink und Selen
  • Unterstützen beim Beseitigen der eingetretenen Schäden des Organismus und dem Aufbau des Immunsystems, durch Substitution von Glutathion, sowie zum Ausgleich des Energiedefizits der Zellen. Substitution von verbrauchten Vitaminen und Mineralstoffen wie Vit. C, Vit. B6, Vit. B12. Als Methode bieten sich hierzu gezielte Infusionen an.
  • Wiederherstellung der Darmschleimhaut durch langwährende Symbioselenkung