Sachsenwalder Gesundheitstipp

Die jährliche Frühlingsqual: Was tun bei Heuschnupfen?

“Haaa-tschiii !” Die „Frühblüher“-Saison ist schon vorbei, aber auch in den nächsten Wochen und Monaten geht das Niesen weiter: Unter Heuschnupfen leiden 15-20% aller Deutschen – Tendenz steigend! Was tun?

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Was ist Heuschnupfen?

Man versteht darunter eine allergische Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung) mit heftigem Niesreiz, tränenden und juckenden Augen sowie allgemeinem Unwohlsein. Nicht nur Gräserpollen Auslöser sein, sondern auch Bäume, Hausstaub und Tierhaare. Heuschnupfen dauert im Gegensatz zur normalen Erkältung länger als 7 Tage. Der Schleim ist nicht gelblich, sondern klar und wässrig. Mit einem „Pricktest“ auf der Haut lässt sich feststellen, welche Pollen für den Schnupfen verantwortlich sind; manchmal sind es zusätzlich Hausstaubmilben oder andere Allergene.

Aktueller Pollenflugkalender für die Region

Aktueller Pollenflugkalender für den Großraum Hamburg (öffnet sich in einem zusäztlichen Fenster)

Welche Pollen fliegen jetzt?

Hasel und Erle haben ihre „schlimmste Zeit“ hinter sich. Aber Esche, Birke, Gräser und viele andere Pflanzen bereiten den Allergikern weiter Probleme. Während sich die meisten Menschen über viel Sonne und trockenes Wetter am Jahresbeginn freuten, startete in diesem Jahr die Pollensaison sehr früh.

Seit Jahren wird die Schonzeit für Allergiker tendenziell immer kürzer, der Pollenflug immer intensiver. Leider tragen auch Feinstaub und andere Umweltbelastungen zu mehr Allergien bei.

3 Wege bei der Behandlung

Allergologen raten, den Heuschnupfen in jedem Fall behandeln zu lassen um Folgeerkrankungen zu vermeiden. Klassische Maßnahmen zur Symptomlinderung sind salzhaltige Nasensprays und Nasenduschen zur Pflege der gereizten oberen Atemwege. Es gibt im Prinzip nur drei Möglichkeiten, um den Heuschnupfen zu behandeln:

  • Das Allergen zu meiden: Pollengitter ans Fenster oder diese geschlossen halten, sowie Wäsche zum Trockenen nicht nach draußen hängen. Gelüftet wird frühmorgens und spätabends, wenn die Pollen nicht fliegen. Die Haare sollten vor dem Zubettgehen gewaschen und zu lange Aktivitäten im Freien vermieden werden.
  • Medikamentöse Behandlung: Hier stehen Augentropfen, Nasentropfen und Tabletten mit entsprechenden Wirkstoffen wie Antihistaminika und Cortison zur Verfügung. Die neueren Antihistaminika sollen dabei nicht mehr so müde machen. Cortison sollte als Nasenspray zur lokalen Entzündungshemmung angewendet werden. Trotzdem bleibt dies eine Bekämpfung der Symptome, die nur kurzfristig helfen kann. Die klassische Homöopathie erfasst den ganzen Menschen mit all seinen Symptomen. Dafür muss der Patient aber mitunter geduldig sein bis es zum Erfolg kommt.
  • Spezifische Immuntherapie: Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten verändernd und modulierend auf das Immunsystem einzuwirken:
    Hyposensibilisierung ist eine Therapieform zur langfristigen Behandlung von Überreaktionen des Immunsystems, wie sie für Allergien typisch sind. Sie zielt darauf ab, den Körper allmählich an ein bestimmtes Allergen zu gewöhnen. Die Behandlung kann sich über mehrere Jahre erstrecken und die einzelnen Dosen werden gespritzt. Diese Behandlung führen Fachärzte durch.
    Homöopathisierte Eigenblutbehandlung: Hierbei wird das Blut auf dem Höhepunkt der jeweiligen Erkrankung entnommen. Nur dann kann später die gewünschte Anti-Antikörperbildung erzielt werden (Bildung von „antiidiotypischen Antikörpern“). Diese Behandlung (B. mit Allergostop®) dauert nur drei Wochen und wird im Abstand von zwei Tagen gespritzt. Sie wird von auf diese Methode spezialisierten Ärzten und Heilpraktikern durchgeführt.

Mehr Infos zur Heuschnupfenbehandlung mit dem Allergostop-Verfahren

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Als zertifizierte Allergostop-Therapeutin erkläre ich Ihnen gern, wie dieses kausal ansetzende Verfahren funktioniert und hilft. Schon viele Patienten konnten damit in kurzer Zeit ihre Beschwerden loswerden bzw. deutlich lindern.